Misttor

Misttor
Sechstes in der "Tore von Jerusalem"-Serie 

Das Misttor das sich in der südlichen Mauer der Altstadt von Jerusalem befindet, ist das der Westmauer am nächsten gelegene und unterste der Tore, die im 16. Jahrhundert während der osmanischen Herrschaft auf Geheiß von Sultan Suleiman dem Prächtigen erbaut wurden. Wegen seiner Nähe zum marokkanischen (Mughrabi) Viertel war es historisch im Arabischen als das marokkanische (Mughrabi) Tor bekannt. 

Das Misttor wird im Buch Nehemia viermal als eines der Tore in den Mauern Jerusalems zur Zeit der Rückkehr nach Zion erwähnt. 

Man nimmt an, dass die Asche der Opfer im Tempel und die Abfälle der Bürger durch das Misttor ins Kidrontal gebracht wurden, was den Namen "Mist"-Tor erklären könnte. 

Im Gegensatz zu den anderen Toren in den Mauern wurde das Misttor als kleiner Durchgang gebaut, groß genug, um nur eine Person und ein Tier durchzulassen. Ein Bogen über dem Tor, mit einem Davidstern darin, zeigt die Breite des ursprünglichen Tores. 

Im Jahr 1952 verbreiterten die Jordanier das Tor erheblich und legten eine Straße durch das Tor an. 

Nach der Befreiung der Stadt durch die israelischen Streitkräfte während des Sechstagekriegs wurde das Misttor vom Staat Israel renoviert und erhalten. 

Vorderseite: Dung Gate, Inschrift in Englisch und Hebräisch, "Dung Gate", auf der Goldversion "1oz. Feingold.9999 und das Prägejahr, auf der Silberversion "1oz. Feinsilber .999". 

Gemeinsame Rückseite der Serie: Stilisierte Skizze der Tore der Altstadt in den Mauern Jerusalems, Randinschrift in Englisch und Hebräisch, "Gates of Jerusalem" und darunter das Logo der „Holy Land Mint“. 

Design: Zvika Roitman 

Gravur: Tidhar Dagan 

Münzprägeanstalt: Die Holyland Münzprägeanstalt

Verfügbar: 15.1.2021